Baumanagement 101: Der ultimative Guide

Written by LetsBuild

Follow us

img

Share this story

Baumanagement ist ein langer und extrem anspruchsvoller Prozess. Es ist die Grundlage für jedes Bauvorhaben und der Schlüssel zum Erfolg. Das Hauptziel eines jeden Bauleiters ist es, den Projektfortschritt in Bezug auf Qualität, Kosten und Zeit zu kontrollieren und zu überwachen. Baumanagement deckt ein breites Aufgabenspektrum ab und erstreckt sich über viele verschiedene Bereiche (Bauwesen, Ingenieurwesen, Recht, Software usw.).

Aus diesem Grund wird die Rolle des Bauleiters oder Generalunternehmers als grundlegend angesehen. Um den Projektfortschritt zu gewährleisten, ist ein kompetenter Bauleiter mit einer Vielzahl von Qualifikationen und Fähigkeiten erforderlich. Bauprojekte sind ständig auf Änderungen in letzter Minute angewiesen, und in diesem Zusammenhang ist ein starker Teamleiter, der Stabilität bewahren und die Koordination zwischen den Teammitgliedern koordinieren kann, ein Muss.

Lassen Sie uns einen Blick auf die Kernprozesse und Prinzipien des Bauprojekt-Management werfen. Freuen Sie sich auf eine lange, aber sehr informative Reise!

Definition Bauprojektmanagement

Laut CMAA ist Baumanagement eine Dienstleistung, die spezialisierte, projektbezogene Methoden zur Steuerung von Entwurf, Bau und Planung eines Projekts von Anfang bis Ende einsetzt.

Projektmanagement im Bauwesen kann extrem komplex sein, aber der Kernprozess ist immer derselbe. Es geht um Koordination, Planung und Fertigstellung eines Projekts unabhängig von der Art des Projekts (z.B. Gewerbe, Wohnen, Industrie, Landwirtschaft, Ingenieurbau).

Ein solides Baumanagement erfordert eine gute Echtzeitkommunikation zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten. Was das Baumanagement so anspruchsvoll macht, ist die Notwendigkeit fundierter Kenntnisse in einer Vielzahl von Bereichen wie Budgetierung, Wirtschaft, Recht und Mediation. Letztendlich kommt es aber nur darauf an, dem Bauherrn ein erfolgreiches Bauvorhaben zu liefern.

Baustellenleitung: Aufgaben und Verantwortlichkeiten

Einfach ausgedrückt sind Bauleiter diejenigen, die dafür verantwortlich sind, dass das Projekt gemäß des bestehenden Plans durchgeführt wird. Die Hauptaufgabe eines Bauleiters besteht darin, das Projekt so zu steuern, dass es innerhalb des vereinbarten Budgets und Zeitrahmens erfolgreich abgeschlossen wird.

Darüber hinaus sind Bauleiter auch dafür verantwortlich, dass das gesamte Projekt den festgelegten Bauplänen, Standards und anderen Vorschriften entspricht.

Wie CMAA berichtet, hat ein Bauleiter bis zu 120 verschiedene Verantwortlichkeiten bei der Ausführung eines Bauprojekts. Diese 120 Verantwortlichkeiten lassen sich in die folgenden Kategorien unterteilen:

  • Budgets und Kostenvoranschläge berechnen
  • Arbeitszeitpläne erstellen
  • Die richtigen Bautechniken und Strategien für die Projekte zu bestimmen
  • Eine enge und gute Beziehung zu den Kunden zu pflegen
  • Vertragsvereinbarungen mit Arbeitern und anderen Projektbeteiligten verhandeln
  • Auf die Mitarbeiter auf der Baustelle zu achten
  • Mit den Beratern des Projekts zusammenzuarbeiten

Definition Generalunternehmer

Der Abschluss der Planungsphase bedeutet, dass der Bauleiter nun bereit ist, nach dem Auftragnehmer zu suchen, der das Projekt durchführen kann. Matt Plaskoff, Gründer und CEO von One Week Bath, erklärt, dass die typischen Aufgaben eines Generalunternehmers darin bestehen, mehr als drei Aufgabengebiete in einem Projekt zu koordinieren.

Laut Matt Plaskoff können die Verantwortlichkeiten eines Generalunternehmers in vier wichtige Bereiche zusammengefasst werden:

  • Gesamthaftung für das Projekt
  • Koordination der Gewerke
  • Ressourcen zuweisen
  • Problemlösungskompetenz bei auftretenden Problemen

Es gibt zwei Arten von Generalunternehmern. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die nach der Vision des Architekten und des Designers ausführen. Auf der anderen Seite gibt es Planungsbüros, die sowohl für die Ausführung als auch für die Erstellung des Projektdesigns selbst verantwortlich sind.

Es zeigt sich also, dass Generalunternehmer während des Bauprozesses eine grundlegende Rolle spielen und dass ihre Rolle je nach Beteiligung in der Planungsphase des Projekts variiert.

Baumanagement 101: Die Schlüsselfunktionen

Jedes Bauprojekt hat bestimmte Ziele, die es zu erreichen gilt. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich diese Ziele in vielen Fällen überschneiden können. In solchen Fällen ist die Rolle des Bauleiters von grundlegender Bedeutung. Er ist derjenige, der Klarheit über die vorgegebenen Ziele schaffen und kostspielige Streitigkeiten vermeiden muss, die den reibungslosen Baufortschritt behindern könnten.

Vor diesem Hintergrund könnten wir die wesentlichen Funktionen des Baumanagements zu den folgenden vier zusammenfassen:

  1. Klare Festlegung der Ziele und des Umfangs des Projekts. Die Planung einer Vielzahl von verschiedenen Parametern wie Zeitplanung, Festlegung von Leistungsstandards, Budgetierung und Auswahl der Projektbeteiligten.
  2. Verbesserung der Ressourcenverteilung durch Verbesserung des Beschaffungsprozesses und des Equipment-Managements.
  3. Durchführung zahlreicher Operationen durch effektive Koordination und Überwachung des gesamten Prozesses (z.B. Design, Planung etc.).
  4. Aufbau starker Kommunikationskanäle, um Projektkonflikte zu vermeiden oder zu lösen.

Gewinn eines Bauprojekts

Der Ausschreibungsprozess kann oft langwierig und herausfordernd sein. Ein Parameter, der die Komplexität des Ausschreibungsprozesses stark beeinflusst, ist die Gesamtzahl der Auftragnehmer, die sich bewerben.

Ein Ausschreibungsverfahren beginnt genau dann, wenn der Projekteigner Informationen über das Projekt mit Auftragnehmern und Subunternehmern teilt. Zuerst wird eine Kostenschätzung auf der Grundlage der verfügbaren Materialabnahmen und Baupläne erstellt. Auf diese Weise kann sich ein Kunde einen Überblick über das Budget verschaffen, das für die erfolgreiche Ausführung des Projekts durch den Generalunternehmer erforderlich ist.

Es gibt zwei Hauptarten von Angeboten, die Auftragnehmer erwarten können:

  1. Offenes Gebot: Offene Gebote sind untrennbar mit öffentlichen Projekten verbunden. Es ist eine Auktion, bei der jeder Auftragnehmer eingeladen ist, sein Angebot abzugeben.
  2. Geschlossenes Gebot: Private Projekte basieren auf geschlossenen Geboten. Der Projekteigner sendet eine Ausschreibung an eine bestimmte Anzahl von Auftragnehmern.

Sobald die Projekteigner alle Angebote erhalten haben, gibt es bestimmte Auswahlmethoden, denen sie folgen können, um zu entscheiden, wer das Projekt durchführen wird. Die gleichen Auswahlmethoden gelten sowohl für offene als auch für geschlossene Angebote:

  1. Niedrigpreisauswahl: In diesem Fall steht der Preis im Mittelpunkt des Interesses. Die Baumanagementunternehmen präsentieren die niedrigsten Angebote, für die sie bereit sind, das Projekt abzuschließen. Der Projekteigner wählt das günstigste Angebot aus.
  2. Bestwert-Auswahl: Dieser Prozess legt sowohl Wert auf Qualifikation als auch auf Preis. Der Eigentümer wählt das attraktivste Angebot sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf das Budget.
  3. Qualifikationsbezogene Auswahl: Diese Methode wird angewandt, wenn die Qualifikationen als einziges Kriterium für die Auswahl herangezogen werden. Ein Qualifizierungsantrag hilft dem Projekteigner, weitere Informationen über die Erfahrung und die Kompetenz des Auftragnehmers zu erhalten.

Die letzte Phase des Ausschreibungsverfahrens ist die endgültige Auswahl des Auftragnehmers, der das Projekt ausführen wird. Sobald der Auftragnehmer ausgewählt ist, sollten die beiden Seiten (Auftraggeber und Auftragnehmer) das passende Zahlungsmodell für das Projekt finden. Es gibt vier verschiedene Modelle:

  1. Pauschalbetrag: Dies ist die beliebteste Vertragsart. Der Bauherr und der Auftragnehmer legen einen Festpreis für das gesamte Projekt fest. Der Preis bleibt auch dann gleich, wenn die Gesamtkosten des Projekts nachweislich höher sind als der vereinbarte Betrag.
  2. Stückpreis: Wenn es Schwierigkeiten gibt, den Endpreis im Voraus zu bestimmen, wird diese Methode bevorzugt. Der Projekteigner bietet Materialien mit einem bestimmten Stückpreis an, um die Ausgaben zu reduzieren.
  3. Kosten-Plus Die Kosten-Plus-Methode ist die beste Vertragsvereinbarung für Auftragnehmer. Zusätzlich zu den Gesamtkosten des Projekts und dem vereinbarten Festpreis für den Auftragnehmer sind alle anderen unvorhersehbaren Kosten vom Eigentümer nachträglich zu tragen.
  4. Garantierter Maximalpreis: Die letzte Vertragsart unterscheidet sich nicht wesentlich von der vorherigen. Der wesentliche Unterschied ist der maximale Festpreis, der in diesem Fall nicht überschritten werden kann.

Bauleitphasen

Nach Abschluss des Ausschreibungsverfahrens beginnt das Bauvorhabens offiziell. Das Management eines Bauprojekts ist anders als das Management einer anderen Projektart. Dennoch gibt es einige grundlegende Prinzipien des Projektmanagements, die verallgemeinert werden können.
Ein Bauprojekt besteht typischerweise aus fünf Grundphasen:

  1. Definitionsphase

Vor Beginn eines Bauvorhabens sollte ein Bauleiter einen Business Case erstellen, der die Realisierbarkeit des Projekts überprüft. In vielen Projekten ist ein Durchführbarkeitsbericht erforderlich. Nach der Fertigstellung können die verschiedenen Projektseiten entscheiden, ob es eine gute Idee ist, mit dem Projekt fortzufahren. Wenn alle damit einverstanden sind, stellt der Bauleiter ein PID (Projektinitiierungsdokument) zusammen, das sowohl den Umfang des Projekts als auch die geschäftlichen Anforderungen abdeckt.

  1. Planungsphase

In dieser Phase werden alle zentralen Leitlinien festgelegt. Der Projektleiter erstellt einen PMP (Projekt-Management-Plan), der Informationen über die wichtigsten Aspekte des Projekts enthält, wie z.B. einen Ausführungs-Plan und Kostenschätzungen. Die Herausforderung bei der Planung besteht darin, dass es sich um einen langwierigen Prozess handelt. Bis zum Abschluss des Projekts wird es immer wieder Projektänderungen geben.
Die Planung ist auch in Bezug auf die Dokumentation eine komplexe Aufgabe. Genauer gesagt, werden im Laufe der Planungsphase vier verschiedene Arten von Dokumenten benötigt:

  • Kommunikationsplan: Es sollte ein starkes und sehr gründliches Kommunikationskonzept entwickelt werden. Das Dokument sollte die verschiedenen Aspekte der Kommunikation abdecken, um einen reibungslosen Informationsfluss während der Durchführung des Projekts zu gewährleisten.
  • Scope Dokument: Das Scope Dokument gilt als eines der grundlegendsten Dokumente für jedes Bauvorhaben. Es beinhaltet und analysiert umfassend den Zweck, die Vorteile, die Bedürfnisse und die Schlüsselelemente des Projekts.
  • Projektstrukturplan: Dies ist ein Dokument, das den Umfang des gesamten Projekts auf einfache und verständliche Weise darstellt.
  • Risikomanagementplan: Ein Risikomanagementplan enthält alle potenziellen Gefahren für das Projekt. Dieses Dokument kann Projektmanagern dabei helfen, im Voraus zu planen und die Projektressourcen so zu verwalten, dass der ausgearbeitete Plan nicht in Gefahr gerät.
  1. Realisierungsphase

In dieser Phase beginnt die eigentliche Ausführung des Bauvorhabens. Diese Phase des Bauprozesses besteht typischerweise aus zwei verschiedenen Bestandteilen: a) der Projektdurchführung und b) der Projektsteuerung und -überwachung.

Während dieser Phase stellt das Projektteam kontinuierlich sicher, dass alle Aufgaben nach Plan durchgeführt werden. In regelmäßigen Abständen finden Meetings statt, um alle Aspekte des Bauprozesses abzudecken.
a) Überwachung
Die Bauleiter widmen den größten Teil ihrer Zeit der Überwachung des Projekts und der Anpassung des Zeitplans an die neuesten Änderungen und/oder auftretenden Probleme. Auf diese Weise kann ein Manager die Projektkontrolle behalten.
b) Abschlussphase
Zu guter Letzt gibt es die Abschlussphase des Projekts. Diese Phase stellt den Abschluss und die Übergabe des Projekts dar. An dieser Stelle prüft der Bauleiter, ob das Projekt seine ursprünglichen Ziele erreicht hat und ob die ersten Budgetschätzungen erfolgreich waren. Am Ende wird ein Bericht erstellt, der das Endergebnis des Projekts darstellt und eine wertvolle Wissensquelle für zukünftige Bauprojekte sein kann.

Baustellenleitung und Zeitplanung

Laut Matt Ghinn, Projektleiter bei VolkerFitzpatrick, ist die Zeitplanung eines Projekts der ausschlaggebende Faktor. Projekte müssen pünktlich fertiggestellt werden, um zusätzliche Kosten und extremen Druck zu vermeiden.

Allerdings benötigen Bauprojekte digitale Lösungen, die eine Transparenz über die gesamte Lieferkette bieten und es den zahlreichen Projektbeteiligten ermöglichen, jedes einzelne Detail rund um das Projekt genau zu überwachen.
Zusammengefasst gibt es vier grundlegende Komponenten der Zeitplanung im Baumanagement:

  1. Aufgabenverteilung in Echtzeit: Das Erstellen, Zuweisen und Priorisieren von Aufgaben in Echtzeit während der Entwicklung eines Bauvorhabens ist von größter Bedeutung. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass alle Probleme rechtzeitig gelöst werden und kostspielige Verzögerungen vermieden werden. Kurz gesagt, es ist der erste Schritt, um Missverständnisse in der Branche zu vermeiden.
  2. Online Fortschrittsverfolgung: Die Digitalisierung der Baubranche schreitet langsam aber sicher voran, und es versteht sich von selbst, dass die Zeitplanung Teil dieses Prozesses ist. Die Möglichkeit, den Baufortschritt Ihres Projekts online und in Echtzeit zu verfolgen, kann Ihnen helfen, diesen zu beschleunigen und den Projektzyklus zu verkürzen.
  3. Zeitplan an Mitarbeiter kommunizieren: Sobald die Aufgaben zugewiesen und ein klarer Aktionsplan festgelegt ist, muss dieser an alle beteiligten Mitarbeitern kommuniziert werden. Durch eine zuverlässige Baumanagementsoftware kann dies in Echtzeit geschehen, so dass das Team seine nächsten Schritte schneller und effektiver koordinieren kann.
  4. Alle Subunternehmer über Smartphone benachrichtigen: Eines der häufigsten Probleme bei der Zeitplanung im Baumanagement ist das mangelnde Vertrauen während der gesamten Kommunikationskette. So verzögern viele Subunternehmer ihre Aufgaben aus Angst, dass die vorherigen Subunternehmer ihre Aufgaben noch nicht fertiggestellt haben. Das führt zu erheblichen Projektverzögerungen und zur wochenlangen Stilllegung von Baustellen vor Beginn der nächsten Aufgabe. Hier kommen die neuen digitalen Tools ins Spiel. Wenn Subunternehmer den Fortschritt der Aufgaben per Smartphone verfolgen können, kann dies die Arbeit beschleunigen und das Vertrauen zwischen den verschiedenen Projektbeteiligten stärken.

Die Wahl der richtigen Baumanagement Software

Inzwischen ist klar, dass die Baustellenleitung eine komplexe Position ist. Allerdings haben digitale Tools den Bauprozess in den letzten Jahren enorm vereinfacht. Und das ist nur der Anfang. Im Zuge des technologischen Fortschritts bauen digitale Tools ihre Präsenz in der Branche immer weiter aus.

Allerdings ist es sehr wichtig zu wissen, worauf Sie bei der Suche nach der richtigen Software für Baudokumentation und Mängelmanagement achten sollten. Wir haben Ihnen einige Faktoren zusammengefasst, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:

  • Echtzeit-kommunikation

Die Möglichkeit, die neuesten Informationen über Ihr Bauvorhaben in Echtzeit zu kommunizieren, gilt als grundlegend. Baumanagement in Echtzeit kann sowohl dem Bauleiter als auch dem Projektteam helfen, sich über aktuelle Themen und Änderungen im Projekt auf dem Laufenden zu halten. Auf diese Weise können sie kostspielige Projektverzögerungen bewältigen und Fehler vermeiden, bevor sie auftreten.

Darüber hinaus kann die Echtzeit-Kommunikation den Verwaltungsaufwand reduzieren. So könnte ein Bauleiter beispielsweise durch den Einsatz eines zuverlässigen Echtzeit-Projektmanagement-Tools automatisch generierte

Fortschrittsberichte erstellen, anstatt täglich unzählige Stunden damit zu verbringen, diese manuell zu erstellen.

Zusätzlich können digitale Tools den Bestellprozess von Materialien beschleunigen und jeden im Team über die aktuellen Anforderungen der Baustelle auf dem Laufenden halten. Der Projektplan befindet sich in einer Cloud, auf die alle Projektbeteiligten und Stakeholder jederzeit Zugriff haben.

Die LetsBuild App ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie digitale Tools die Kommunikation im Bauwesen unterstützen können:

  • Verbindung von Baustelle und Büro

Eine der größten Gefahren während eines Bauvorhabens ist die schlechte Koordination zwischen den Arbeitern auf der Baustelle und denen im Büro. Durch die Implementierung vertrauenswürdiger digitaler Tools kann ein Projektmanager eine bessere Kontrolle über die Baustelle behalten.
Gleichzeitig können die Mitarbeiter dem Büro problemlos alle Probleme melden, die ihnen auf der Baustelle auffallen. Auf diese Weise wird eine stärkere Bindung zwischen den beiden Projektseiten geschaffen, die Produktivität gesteigert und Projektverzögerungen vermieden.
Damit das alles gelingt, muss ein Bauleiter jedoch zunächst sorgfältig recherchieren und das richtige Tool finden, das die Verbindung zwischen Büro und Baustelle ermöglicht.
Hier sind einige der unverzichtbarsten Funktionen, die ein Projektleiter im Bauwesen bei der mobilen Berichterstattung beachten muss:

  1. Einfach zu bedienen: Es muss eine einfach zu bedienende Baumanagement Software sein, damit jeder Projektteilnehmer sie schnell und problemlos nutzen kann. Je benutzerfreundlicher, desto mehr Mitarbeiter können die App nutzen.
  2. Echtzeit-Updates: Es wurde zwar bereits erwähnt, aber dies ist ein besonders wichtiger Aspekt. Sowohl allen Projektbeteiligten als auch dem Personal auf der Baustelle sollte es möglich sein, sofortige Benachrichtigungen zu erhalten, wenn sich der Projektplan ändert. So sind alle jederzeit auf dem neuesten Stand und es kann effizient gearbeitet werden.
  3. Tägliche Fortschrittsberichte: Die Möglichkeit, tägliche Berichte über den Projektfortschritt zu erstellen, ist ein weiteres Element, das immer Teil Ihrer mobilen Baumanagement Software sein sollte.
  4. Fotoberichterstattung: Bilder sprechen mehr als 1000 Worte. Vor allem auf der Baustelle ist es wichtig Fotos in die Berichte mit einzubeziehen. Bau-Apps wie LetsBuild bieten Bauleitern die Möglichkeit, Fotos von ihren Projekten zu machen und hochzuladen:
  • Echtzeit-Überblick über das Projekt

Wir alle wissen, dass Bauprojekte sehr chaotisch sein können. Gerade bei großen Bauvorhaben können Bauleiter leicht den Überblick verlieren und die Entwicklung eines Projekts gefährden.
Eine effektive Baumanagement Software kann dieses Problem lösen und den Projektbeteiligten helfen, die Kontrolle zurückzugewinnen. Eine Übersicht und funktionale Gantt-Diagramme sind entscheidende Bestandteile des Bauprozesses.
Solche Tools können dem Projektleiter helfen, seine Projekte zu überwachen und ständig über den Status informiert zu bleiben. Dies ermöglicht es ihnen, über problematische Situationen informiert zu werden und bietet ihnen wertvolle Einblicke in das Projekt.
So sieht ein Gantt-Diagramm in der LetsBuild App aus:

  • Projekt-Einblicke

Daten sind das letzte, aber dennoch ein äußerst wichtiges Element auf unserer Liste. Das größte Geschenk der Digitalisierung für den Bau ist die Projektintelligenz. Dank des Einsatzes von moderner Software für Baumanagement können Projektleiter mühelos kritische Projektinformationen speichern, auf deren Grundlage sie die nächsten Schritte für ihr Team entscheiden können.

Darüber hinaus können sie wertvolle Projektinformationen generieren und sammeln, die für zukünftige Projekte sehr nützlich sein können. Predictive Analytics ist ein gutes Beispiel dafür. So kann ein Projektleiter durch die Analyse der gesammelten Daten für die Wetterbedingungen eines bestimmten Ortes die Projektaufgaben entsprechend anpassen. Auf diese Weise können Sie sicher sein, dass beispielsweise bei eisigen Temperaturen keine Maurerarbeiten stattfinden.

Unten sehen Sie, wie ein Wetterbericht in LetsBuild aussieht:

  • Das Programm ist König

Matt Ghinn, Projektleiter bei VolkerFitzpatrick, bezeichnete das Programm als den König des Bauprozesses und damit liegt er vollkommen richtig.

„Innerhalb der Branche ist das Programm König. Wenn wir nicht pünktlich liefern, wird es uns oder jemand anderen mehr Geld kosten. Nachdem wir angefangen haben, LetsBuild einzusetzen, um die Transparenz in der gesamten Kette zu gewährleisten, können Vertriebsleiter und leitende Angestellte jederzeit sehen, was mit dem Projekt geschieht“, sagt Matt Ghinn.

Die Kontrolle über das Projekt ist entscheidend und eine zuverlässige Baumanagement Software kann Ihnen dabei helfen. Durch die Übermittlung von Echtzeit-Updates können Sie alle Projektbeteiligten auf dem Laufenden halten und sicherstellen, dass es keine Projektmissverständnisse gibt, die zu Budgetüberschreitungen und Nacharbeiten führen könnten.

Darüber hinaus könnte die Erfassung und wissenschaftliche Analyse der verfügbaren Daten entscheidend dazu beitragen, die Standardisierung im Bauwesen zu erhöhen, das Konzept der Standardisierung einzuführen und Latenzrisiken zu vermeiden.

Dokumentation des Baufortschritts

Jeden Tag werden viele verschiedene Aufgaben auf der Baustelle erledigt. Dabei ist es besonders wichtig, dass alles gut dokumentiert ist und alle Risiken und Mängel gemeldet werden. Kein Wunder also, dass ein normaler Tag die Aktualisierung zahlreicher Dokumente erfordert.

Zusammengefasst sind dies die Dokumente, die jeden Tag aktualisiert werden müssen:

  • Projekttagebuch: Die Führung eines Projekttagebuchs wird als ein Muss für jeden Projektmitarbeiter angesehen. Diese enthalten Zusammenfassungen von allem, was auf der Baustelle passiert. Häufig werden sie als Grundlage für die Lösung von Projektstreitigkeiten verwendet. Es ist auch erwähnenswert, dass handschriftliche Tagebücher vor Gericht als Beweis akzeptiert werden können.
  • Protokolle: Es gibt verschiedene Arten von Protokollen. Alle werden verwendet, um den Fortschritt der Routinetätigkeiten auf der Baustelle zu überwachen. Einige Protokoll-Beispiele sind:
  1. Telefonprotokolle
  2. Lieferprotokolle
  3. Übertragungsprotokolle
  4. Request for Information logs (RFI)
  • Tägliche Berichte: Tägliche Fortschrittsberichte gelten als offizielle Projektdokumente. Sie beschreiben alles über die täglichen Aufgaben, das Wetter, die gelieferten Materialien oder Ausrüstungen und die Besucher der Baustelle an diesem Tag.
  • Andere Dokumente: Es gibt noch ein paar weitere Dokumente, die jeden Tag auf der Baustelle ausgefüllt werden sollten. Ein Beispiel dafür ist die Arbeitsplanungsdokumentation (PERT und CPM) sein.

Übermäßiger Papierkram ist eines der kritischsten Probleme bei fast jedem Projekt im Bauwesen. Glücklicherweise ändert sich das mit der Einführung von digitalen Technologien. Die automatische Generierung von täglichen Berichten und die Möglichkeit, die täglichen Aufgabenaktivitäten auf dem Handy detailliert zu verfolgen, haben den Dokumentationsprozess im Bauwesen entscheidend beschleunigt.

Baurisikomanagement

Es ist kein Geheimnis, dass Bauprojekte und Risiken Hand in Hand gehen. Vor diesem Hintergrund wird ein solider Risikomanagementplan für den Bau als Muss angesehen.
Damit ein Risikoplan jedoch erfolgreich sein kann, muss das Projektteam mit den verschiedenen Risikoarten vertraut sein, die dabei auftreten können:

  • Niedrige oder negative Margen bei gleichzeitig hohem Gewinnrisiko
  • Gesundheits- und Sicherheitsrisiken
  • Projektstreitigkeiten
  • Budgetüberschreitungen und erhebliche Verzögerungen bei der Fertigstellung eines Projekts
  • Viele Nacharbeiten
  • Die Notwendigkeit einen hohen ROI zu erzielen, basierend auf hohen Investitionen
  • Mangelnde Transparenz oder Fehlkommunikation in der gesamten Lieferkette
  • Datenschutzverletzung
  • Bürokratie und hohe Verwaltungsanforderungen
  • Unvorhergesehene Faktoren wie extreme Wetterphänomene und soziale Unruhen.

Die oben genannten Risikofaktoren zeigen, warum das Baugewerbe eine so schwierige Branche ist und warum Investitionen in die Kommunikation zwischen den verschiedenen Interessengruppen unter genauer Beobachtung der Projektentwicklung entscheidend sind.

Eine gängige Praxis, um mit dem Risiko im Baugewerbe Schritt zu halten, ist die Einführung einer 10%igen Kontingenz zur Risikoabdeckung. Allerdings funktioniert auch das nicht immer, da im Laufe eines Projekts immer wieder unvorhergesehene Fehlerquellen auftreten können.

Mit dem Risiko im Bauprojektmanagement Schritt halten

Aus diesem Grund kann auch ein zuverlässiger Risikobewertungsprozess langfristig einen großen Unterschied machen. Wie Sie im folgenden Diagramm von Stakeholdermap.com sehen können, gibt es eine Vielzahl von Parametern, die berücksichtigt werden sollten:

Inzwischen ist klar, dass die Risikoidentifikation nur einer der Schritte für ein effektives Baumanagement ist, das sich gegen Risiken und Gefahrensituationen absichert.

Baumanagementprozess

Während des gesamten Bauprozesses werden immer wieder Probleme auftreten. Manchmal ist es ein Designkonflikt zwischen zwei Komponenten, manchmal die Nichtverfügbarkeit des angegebenen Materials und manchmal eine fehlerhafte Verarbeitung. Viele der Mängel werden von den Subunternehmern selbst behoben oder vom Generalunternehmer beauftragt. Ein effektives Mängelmanagement und Baurisiko-management ist also von großer Bedeutung.

Einige der Mängel sind jedoch grundlegend und wirken sich auf die festgelegten Fristen aus. Sie können einen Auftragnehmer unter Umständen sogar in die Insolvenz treiben. Wenn es zu einer solchen Situation kommt, wünscht sich jeder Auftragnehmer einen Bauexperten im Team. Er kann ganz offen sagen: „Ich habe ein Problem“. Dann gibt es ein sofortiges Verständnis des Problems und dessen Auswirkungen auf das Gesamtprojekt.

Wenn dies sowohl während der Bauphase als auch während der Übernahme geschieht, muss der Projektleiter des Kunden sein Augenmaß behalten. Die Verhältnismäßigkeit ist entscheidend. Wird der Mangel die vorgesehene Nutzung des Gebäudes beeinträchtigen? Oder können wir eine Lösung finden, die abseits der üblichen Pfade liegt? Wir die Übergabe verzögert und verliert das Gebäude somit seinen Wert? Es ist Zeit to think outside the box, um eine passende Lösung zu finden und effektiv mit Ihren Partnern zusammenzuarbeiten.

Häufige Ursachen für Projektmisserfolge

Ein Bauvorhaben kann aus einer Vielzahl von Gründen zum Scheitern verurteilt sein. Nachfolgend finden Sie einige der häufigsten Fehlerfaktoren, darunter auch einige wichtige Fragen, die jeder Projektmitarbeiter immer im Auge behalten sollte:

  1. Fehlende Verbindungen zwischen dem Projekt und den wichtigsten strategischen Prioritäten der Organisation, einschließlich vereinbarter Erfolgsmaßnahmen.
  • Wissen wir, wie sich die Priorität dieses Projekts im Vergleich zu unseren anderen Liefer- und Betriebsaktivitäten darstellt?
  • Basiert das Projekt auf realistischen Zeitplänen, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Durchlaufzeiten und mit kritischen Abhängigkeiten, so dass Verzögerungen bewältigt werden können?
  • Werden gewonnene Erkenntnisse aus relevanten Projekten auch hier angewendet?
  • Wurde eine Analyse der Auswirkungen von Zeit-, Kosten-, Umfangs- oder Qualitätsabweichungen durchgeführt? Im Falle eines Problems/Konflikts muss mindestens ein Faktor vernachlässigt werden.
  1. Fehlende Klarheit in der Führungsebene und amtlichen Eigenverantwortung und Führung.
  • Wenn das Projekt organisatorische Grenzen überschreitet, gibt es klare Governance-Regelungen, um eine nachhaltige Ausrichtung an den Unternehmenszielen aller beteiligten Organisationen zu gewährleisten?
  • Werden alle vorgeschlagenen Verpflichtungen und Ankündigungen zunächst auf ihre Auswirkungen auf die Lieferung geprüft?
  • Werden Entscheidungen frühzeitig und entschlossen gefällt und eingehalten, um eine erfolgreiche Umsetzung zu ermöglichen?
  • Hat die SRO die Fähigkeit, Verantwortung und Autorität, sicherzustellen, dass die Geschäftsveränderungen und die Geschäftsvorteile erzielt werden?
  • Verfügt die SRO über einen angemessenen Leistungsnachweis? Wird dies bei Bedarf durch Schulungen optimiert?
  1. Fehlende effektive Zusammenarbeit mit den Interessengruppen.
  • Haben wir die richtigen Stakeholder identifiziert?
  • Verstehen wir, wie Stakeholder verwaltet werden (z.B. Buy-in sicherstellen, Widerstände gegen Veränderungen überwinden, Risiken der Partei zuordnen, die am besten in der Lage ist, sie zu managen)?
  • Wurde die bestehende Organisationskultur ausreichend berücksichtigt?
  • Wie können wir unter Gewährleistung einer klaren Rechenschaftspflicht widersprüchliche Prioritäten lösen?
  1. Mangelnde Fähigkeiten und bewährte Ansätze im Projektmanagement und Risikomanagement.
  • Gibt es ein kompetentes und erfahrenes Projektteam mit klar definierten Rollen und Verantwortlichkeiten?
  • Wenn nicht, gibt es Zugang zu Fachwissen, von dem diejenigen profitieren können, die die erforderlichen Rollen erfüllen?
  • Werden die wesentlichen Risiken von der SRO, dem Direktor und dem Projektleiter und/oder dem Projektteam identifiziert, gewichtet und behandelt?
  • Wurden dem Projekt ausreichende finanzielle und andere Ressourcen zugewiesen, einschließlich einer Risikovorsorge?
  • Haben wir angemessene Ansätze für die Schätzung, Überwachung und Kontrolle der Gesamtausgaben der Projekte?
  • Sind die Governance-Regelungen robust genug, um sicherzustellen, dass „schlechte Nachrichten“ nicht aus den Fortschrittsberichten an die leitenden Angestellten herausgefiltert werden?
  • Wenn externe Berater hinzugezogen werden, sind sie dann verantwortlich und engagiert, um eine erfolgreiche und pünktliche Lieferung zu gewährleisten?
  1. Zu wenig Aufmerksamkeit, um Entwicklung und Implementierung in überschaubare Schritte zu zerlegen.
  • Haben wir unser Bestes getan, um die Lieferzeiten kurz zu halten, so dass Änderungen während der Entwicklung vermieden werden?
  • Wurden genügend Review-Punkte eingebaut, damit das Projekt gestoppt werden kann, wenn aufgrund veränderter Umstände der Geschäftsnutzen nicht mehr erreichbar ist oder kein Preis-Leistungs-Verhältnis mehr besteht?
  • Gibt es einen Notfallplan (Business Continuity Plan) für den Fall, dass das Projekt verspätet oder gar nicht geliefert wird?
  1. Bewertung von Angeboten, die auf dem Ausgangspreis und nicht auf dem langfristigen Preis-Leistungs-Verhältnis basieren
  • Basiert die Bewertung auf einem langfristigen Preis-Leistungs-Verhältnis unter Berücksichtigung von Kapital-, Wartungs- und Servicekosten?
  1. Mangelndes Verständnis und Kontakt mit der Zulieferindustrie auf hoher Ebene in der Organisation.
  • Haben wir überprüft, dass die Zulieferindustrie unseren Ansatz versteht und sich einig ist, dass er erreichbar ist?
  • Haben wir geprüft, ob das Projekt ein ausreichendes Wettbewerbsinteresse weckt?
  • Sind die Führungskräfte ausreichend mit der Branche vertraut, um die Risiken auf der Angebotsseite einschätzen zu können?
  • Haben wir eine klare Strategie für den Dialog mit der Industrie?

Die Einführung digitaler Lösungen hat viel dazu beigetragen, Bauprojekte innerhalb der vereinbarten Zeit und dem vorgegebenen Budget zu realisieren. Trotz der ermutigenden Fortschritte können jedoch immer noch Baustreitigkeiten auftreten.

Konfliktlösung

Je größer ein Bauvorhaben ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rechtsstreit entsteht. Ein Baumanager sollte immer bereit sein, den Projektbeteiligten Lösungen für auftretende Projektstreitigkeiten anzubieten.
Kurz gesagt, hier sind die drei wichtigsten Möglichkeiten, wie ein Konflikt im Bauwesen gelöst werden kann:

    • Mediation: Die Ernennung eines Mediators ist einer der beliebtesten Wege, der in diesem Bereich oft beschritten wird. Der Mediator ist ein Dritter, der beiden Konfliktparteien hilft, eine gemeinsame Basis zu finden und eine Einigung über den gegenseitigen Nutzen zu erzielen. Dies ist ein sanfter Weg, um einen Streitfall zu lösen, da kein Anwalt beteiligt ist.
    • Minitrial: Ein Minitrial ist sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht anspruchsvoller als eine Mediation. Ein unabhängiger Rechtsanwalt oder Berater wird beauftragt. Die Beilegung der Streitigkeit kann nach einer Einigung zwischen den beiden Streitparteien oder nach dem Rat, den die dritte unabhängige Partei erteilt, erfolgen. Minitrialabkommen sind nicht rechtsverbindlich und können storniert werden.
  • Schlichtung: Schlichtung ist die teuerste Methode der Konfliktlösung und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Beide Parteien werden von einem Anwalt unterstützt und haben das Recht, Zeugen zu benennen. Alle Beweise müssen während der Verhandlung vorgelegt werden. Am Ende verkündet der Schlichter das endgültige Urteil. Die Entscheidung ist für beide Parteien verbindlich.

Leider gehören Streitigkeiten immer Teil des Bauwesens sein. Die

Unfortunately, disputes will always be part of the picture in construction. Die Erhebung und intelligente Nutzung von Projektdaten kann jedoch viele unangenehme Konflikte vermeiden und sicherstellen, dass die uneinigen Parteien versuchen, eine objektive und faire Entscheidung zu treffen.

Änderungsmanagement im Bauprojektmanagement

Eines der Haupthindernisse für die Digitalisierung des Sektors liegt in dem Widerstand gegen den Wandel, den viele Branchenakteure zeigen. Dies ist auch eine der größten Wetten für die gesamte Branche. Bekämpfung der Macht der Gewohnheit innerhalb der Branche.
Es ist ein langer und extrem anspruchsvoller Prozess, und es gibt normalerweise fünf Hauptphasen in einer Veränderungsinitiative:

  1. Bei der Identifizierung der Veränderung geht es darum, festzustellen, ob es sich um eine erzwungene oder gewollte Veränderung handelt. Als nächstes werden Überlegungen identifiziert: Warum ist die Veränderung notwendig, was wollen die Interessengruppen, was ist das Ausmaß der Veränderung und wie beeinflusst die Veränderung den Erfolg.
  2. Bei der Einleitung der Veränderung geht es darum, die Notwendigkeit der Veränderung zu vereinbaren und die Vorkehrungen für die Umsetzung zu treffen.
  3. Bei der Planung der Veränderung werden die hohen Anforderungen in detaillierte Aktionspläne umgesetzt. Diese beginnen mit der Untersuchung der Optionen zur Erreichung des Wandels, über die Priorisierung der Projekte bis hin zur detaillierten Programmplanung.
  4. Die Implementierung der Änderung erfolgt in zwei Schritten:

a) Entwicklung neuer Arbeitsweisen
b) Bewältigung des Übergangs zu diesen neuen Arbeitsweisen.

  1. Bei der Umsetzung und Überprüfung der Veränderung geht es darum, sicherzustellen, dass die Veränderung an den neuen betrieblichen Regelungen „festhält“, den Erfolg zu messen und in die Zukunft zu blicken, denn Veränderungen führen immer zu weiteren Veränderungen. Die kulturellen Aspekte sind die wichtigsten Faktoren einer Veränderungsinitiative und können über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Bei einem IT-gestützten Wandel wie der Implementierung von Customer Relationship Management Systemen beziehen sich nur 20% des Projektaufwands auf die Technologie. 80% beziehen sich auf die Vorbereitung der Menschen auf neue Arbeitsweisen – Personal, Interessengruppen und Endnutzer. Eine gute Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg jeder Veränderungsinitiative.

35 Fragen, die alle Bauleiter stellen sollten

Bauleiter zu sein, ist wahrscheinlich eine der schwierigsten Aufgaben auf dem Bau. Es gibt unzählige Details, die berücksichtigt werden sollten, damit ein Projekt reibungslos verläuft. Deshalb gibt es bestimmte Fragen, die sich Projektleiter im Bauwesen stellen müssen, um ihr Projekt unter Kontrolle zu halten.

Wir haben Ihnen 35 Fragen zusammengestellt, die jeder Bauleiter bereit sein sollte zu stellen:
a) Über den Projektumfang

  • Identifiziert das Projektbriefing den Projektumfang und liefert es alle notwendigen Informationen in Bezug auf die erforderlichen Projektunterlagen (z.B. Angebotsunterlagen, Bebauungsplan, Auftragskostenberichte)?
  • Wurde das Projektbriefing in enger Zusammenarbeit mit den verschiedenen Projektbeteiligten überprüft und aktualisiert?
  • Gibt es eine vollständige und detaillierte Liste der Projektarbeiten? Sind die einzelnen Aufgaben den Projektbeteiligten klar und verständlich zugewiesen worden?
  • Wurde ein effektiver Prozess zur Erfassung von Anforderungen (z.B. Zeitrahmen, Budget etc.) etabliert?
  • Wurden Projektgrenzen und -beschränkungen erfolgreich identifiziert und analysiert?
  • Wurden detaillierte und nachvollziehbare Normen und Qualitätsberichte erstellt?
  • Gibt es eine effektive Baurisiko-Management-Strategie?

b) Über den Beschaffungsprozess

  • Welches Zahlungsmodell (z.B. Pauschalbetrag, Stückpreis, Kosten-Plus, Garantierter Maximalpreis) wurde gewählt?
  • Ist der Auswahlprozess für Berater (z.B. Ingenieurbüros) abgeschlossen?
  • Werden alle Kundenberaterverträge ordnungsgemäß ausgeführt?
  • Werden alle Zahlungen an die Berater sorgfältig verwaltet?
  • Haben Sie alle notwendigen Material- und Serviceanforderungen vom Kunden und den Projektbeteiligten erhalten? Sind diese Anforderungen im Projektplan enthalten?
  • Sind alle Projektberichte (z.B. Machbarkeitsbericht) und Zeichnungen (z.B. Skizzenzeichnungen) fertig, geprüft und freigegeben?
  • Wird die Projektvertragsdokumentation überprüft und unterzeichnet?
  • Werden die von den Beratern festgelegten Anforderungen an die Baustelleninspektionen erfolgreich erfüllt?
  • Sind die Auftragnehmer angemessen über diese Anforderungen informiert?

c) Über die Projektkosten

  • Wird ein TCO (Total Cost of Ownership) betrieben und verwaltet?
  • Wurden Kostenprobleme rechtzeitig behoben?
  • Wurden die Projektbeteiligten über diese Kostenfragen informiert?
  • Werden vertragliche Zahlungsaufträge termingerecht ausgeführt?
  • Gibt es einen funktionalen Alternativplan, um das Budget des Projekts zu schützen, falls Kostendruck entsteht?

d) Über den Zeitplan

  • Wird das Projektprogramm vom Projektteam detailliert erstellt und analysiert?
  • Wird der Projektfortschritt genau überwacht und werden Verzögerungen rechtzeitig gemeldet?
  • Gibt es einen funktionalen Alternativplan, um das Projekt am Laufen zu halten, falls es zu Verzögerungen kommt?

e) Über den Kommunikationsprozess

  • Haben alle Teammitglieder ein gutes Verständnis für ihre Rolle und Aufgaben während des Projekts?
  • Ist eine Echtzeitkommunikation mit den anderen Projektbeteiligten möglich?
  • Werden regelmäßig Fortschrittsbesprechungen durchgeführt? Sind die Sitzungsprotokolle für das gesamte Team zugänglich?
  • Gibt es eine gut etablierte und kohärente Hierarchie während des gesamten Bauprozesses?
  • Werden regelmäßig Fortschrittsberichte erstellt und verteilt?
  • Hat das Projektteam ein effizientes, aber einfach zu bedienendes Planungstool gefunden und implementiert?
  • Gibt es eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden (z.B. Projektfortschritt nach den örtlichen Bauvorschriften)?

Das sind die 35 Fragen, die Ihren Baumanagementprozess zum Erfolg führen können. Aber wir sind noch nicht fertig. Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welche die besten Bücher und Universitäten für Baumanagement sind.

Top 5 Baumanagementbücher

Man mag denken, dass Bauprojektmanagement-Bücher altmodisch sind, aber die Wahrheit ist, dass Bücher eine wertvolle Wissensquelle bleiben. In diesem Sinne haben wir unsere Sorgfaltspflicht erfüllt und präsentieren Ihnen die Top 5 der besten Baumanagement-Bücher:

  1. Contract and Commercial Management – The Operational Guide (IACCM Series. Business Management)

Die International Association for Contract and Commercial Management (IACCM) hat ein großartiges Buch darüber veröffentlicht, wie man Vertragsbeziehungen intelligent und produktiv gestaltet. Wenn Sie sich wertvolles Wissen über die effiziente Kommunikation mit Projektpartnern, Kunden, Lieferanten und Subunternehmern aneignen wollen, dann ist dieses Buch die perfekte Wahl für Sie.

  1. Fundamentals of Building Construction: Materials and Methods

Unsere nächste Wahl ist ein Buch von Edward Allen und Joseph Iano. Es gibt dem Leser einen guten Überblick über die verschiedenen Baustoffe und deren optimale Anwendung. Erfahren Sie hilfreiche Tipps zu Wärmedämmung, Mauerwerk und Beton. Aber das ist noch nicht alles, das Bucht gibt auch Einblicke in die Themen Material- und Gebäudemanagement.

  1. Running a Successful Construction Company (For Pros, by Pros), by David Gerstel:

David Gerstel hat bei diesem Buch wirklich beste Arbeit geleistet. Dank seiner langjährigen Erfahrung in der Baubranche hat er einen Strategieplan für die Leitung von Bauunternehmen erstellt. In diesem Buch finden Sie Tipps und Informationen, wie Sie ein Bauunternehmen proaktiv und vorteilhaft führen können.

  1. Building Construction: Project Management, Construction Administration, Drawings, Specs, Detailing Tips, Schedules, Checklists and Secrets Others Donʹt Tell You

Auf dem zweiten Platz unserer Top 5 haben wir uns für ein Buch von Gang Chen entschieden. Es gilt als eine der wertvollsten Wissensquellen für die Baustellenleitung. Der Autor bietet den Lesern einen Einblick in die Baubranche und gibt wesentliche Tipps zum Umgang mit Problemen und Engpässen, die während des Bauprozesses auftreten.

  1. Construction Management JumpStart: The Best First Step Toward a Career in Construction Management

Das Buch ist ein Muss! Barbara J. Jackson führt Sie durch den gesamten Baumanagementprozess und erklärt anschaulich die zahlreichen Phasen eines Bauvorhabens. Analytisch gesehen konzentriert sich das Buch auf Themen wie Kostenschätzung, Gewinn eines Bauprojekts, Sicherheit, Risikomanagement und Terminplanung. Nicht zuletzt informiert es über BIM und die Veränderungen, die es für die Branche mit sich bringen wird.

Top 50 Baumanagementschulen

Bücher können hilfreich sein, aber um Bauleiter zu werden, braucht man auch den richtigen Hochschulabschluss. Die richtige Baumanagement-Schule für eine Ausbildung zum Bauleiter zu finden, kann schwierig sein, aber es gibt keinen Grund zur Sorge.

In letzter Zeit wird es immer beliebter, einen Online-Baumanagement-Abschluss zu erwerben. Mittlerweile bieten auch einige der Bauhochschulen diese Möglichkeit.

Wenn Sie Ihre Baukarriere fortsetzen wollen, empfehlen wir Ihnen, sich die Möglichkeiten von Masterstudiengängen im Baumanagement anzusehen.

Hier sind die 50 besten Baumanagement-Schulen und -Hochschulen.

Die Auswahl erfolgte auf der Grundlage der folgenden sechs Kriterien:

  • Internationale Schülerquote
  • Akademische Reputation
  • Verhältnis Fakultät/Studenten
  • Reputation des Arbeitgebers
  • Internationale Fakultätsquote
  • Zitierungen pro Fakultät

Zusammenfassung

Alles in allem ist es offensichtlich, dass das Projektmanagement im Bauwesen sehr umfassend und anspruchsvoll sein kann. Bauleiter sollten immer bereit sein, ihr Team durch schwierige Situationen zu führen und sicherzustellen, dass jeder Aspekt des Projekts planmäßig voranschreitet. Wir hoffen, dass dieser Artikel der Bauindustrie einen Mehrwert bieten und den Lesern helfen wird, einige ihrer täglichen Probleme auf der Baustelle zu lösen.